Zu sehen ist die „Schellenmarta“, eine alte Frau, die einige Rothhäuser noch selbst erlebt haben. Ihre Aufgabe war es die Neuigkeiten des Dorfes an eben diesem Platz in der Dorfmitte auszurufen. Sie steht in der Darstellung vor einem ortstypischen Haus mit Ihrer Schelle in der Hand. Das Haus ist eine Mühle und erinnert an die Bedeutung dieser Zunft, die es auch in Rothhausen gab.
Diese Brunnengestaltung hat einen eindeutig historischen Bezug.
Auch heute noch wird der Platz zum Kundtun von Neuigkeiten benutzt, allerdings werden heute die Neuigkeiten im Schaukasten veröffentlicht und daneben an der
Bushaltestelle diskutiert. Leider konnte die ursprüngliche Idee, den Brunnenstein in ein Becken zu stellen, nicht verwirklicht werden. Entstanden ist eine plastisch nach oben gewölbte Form, die für
den Betrachter recht monumental erscheint.