2011 Die "Heldburger Spiesser" und ihre Stadtgeschichte

 

Den Begriff „Heldburger Spießer“ gibt es seit der Verleihung der Stadtrechte 1394 an Heldburg, durch den Markgrafen Balthasar von Meißen und Landgrafen zu Thüringen. Neben verschiedenen Rechten, wie das Marktrecht oder die Gerichtsbarkeit, gab es natürlich auch Pflichten für die neu ernannte Stadt. Dazu gehörte, dass jeder männliche Bürger sich bewaffnete, um seine Stadt, die im Grenzgebiet zum Bistum Würzburg und zum Bistum Bamberg lag, gegen deren Begehrlichkeiten und anderen Feinden verteidigen zu können. Eine einfach herzustellende und wirksame Waffe für die Bürger war der Spieß. Der Spitzname "Heldburger Spießer" stammt aus dieser Zeit.

 

Heute ist die Stadt zu Füßen der Heldburg Teil der deutschen Burgenstraße und im Begriff sich als touristisches Nahziel neu aufzustellen. Die Gestaltung aus Cortenstahl bringt dem Besucher die historische Bedeutung der Stadt Heldburg näher.

 

Zu sehen ist eine als Welle geformte Stahlplastik, deren Horizontlinie den Eindruck der Landschaft abbildet. Wie in der Realität thront die Heldburg über dem Stadtgeschehen und bildet den Rahmen für die inhaltliche Darstellung. Zu sehen sind zunächst die Heldburger Spießer, so wie sie im 14. Jahrhundert ausgesehen haben können. Außerdem ist das Datum der Verleihung der Stadtrechte an Heldburg abgebildet.